Durch Musik den eigenen Sinnen trauen
Die Vision der Pforte ist, Menschen im Vertrauen in ihre Sinne zu fördern und damit ihre innere Lebendigkeit zu nähren.
Wir glauben, dass die großen Kunstwerke uns entscheidend dazu ermutigen, die in uns verborgene Größe und unser inneres Licht zu entdecken.
Wir sind überzeugt, dass der Musik eine ordnende Kraft innewohnt, die uns Sammlung erleichtert und uns dadurch besser
mit dem Reichtum der Lebenseindrücke zurechtkommen lässt. Die ungeheuer vielen Möglichkeiten, die unser musikalisches Repertoire auszeichnet, verstehen wir als Einladung, das Leben in seiner Komplexität und Vielschichtigkeit anzunehmen.
Wir wollen mit unserem Tun die Selbstwahrnehmung und das Selbstvertrauen ALLER Beteiligten – Konzertbesucher*innen
wie Interpret*innen – vertiefen. Wir wollen damit Menschen in ihrem Vertrauen in ihren Weg und in ihr persönliches
Schicksal bestärken und unterstützen. Wir wollen die Lust am angstlosen Lernen fördern.
Die in den Anfängen der Pforte häufig gehörte Aussage: «Ich verstehe nichts von klassischer Musik.», heißt für uns in die
Sprache des Herzens übersetzt: «Ich habe nicht den Mut auszudrücken, was in mir vorgeht. Ich bin verunsichert und von der Sorge geplagt, etwas ‹Falsches› zu sagen.»
Dies hat uns berührt und angestachelt: Wir wollen unseren Zuhörer*innen zu einem unerschütterlichen Vertrauen in ihre
Sinne verhelfen.
Es gibt für uns nur eine Wahrheit als Ausgangspunkt: So, wie wir genau den jeweiligen Moment erleben und empfinden, so
stellt sich die Welt eben dar. Wenn wir beginnen, unsere Wirklichkeiten miteinander zu teilen, verstehen wir, dass diese Erfahrung viele Menschen verbindet. Durch den Austausch begegnet uns auch der andere Blick, die andere Perspektive, die andere Möglichkeit, auf etwas zuzugehen. Das befruchtet und inspiriert uns gegenseitig.
Wir können nichts «richtig» machen. Wir können auch nichts «falsch» machen. Aber wir können die Dinge, die wir tun, sagen oder denken aus einer neugierigen Verbundenheit mit dem entwickeln, was in uns WIRKLICH lebendig ist.
Die Reise zum Leben ist die Reise zu uns selbst.