«Ich erinnere mich noch gut an jenen Nachmittag im Jahr 1997, an dem ich an einer Führung durch das frisch renovierte Pförtnerhaus teilnahm. Die architektonische Idee, dem Haus etwas Provisorisches zu belassen, berührte mich. Bewusst wurden Spuren stehengelassen, die von der Vergangenheit der Nutzung als Turnhalle und Spielräume für die Schüler der Stella Matutina erzählen. Das Ganze wirkte einerseits großzügig und doch irgendwie charmant improvisiert. Die Eindrücke, die ich mitnahm, begannen in mir zu ‹arbeiten›. So entstand in meiner Vorstellung eine Konzertreihe, die später „Musik in der Pforte“ heißen sollte. Die Konzerte, von denen ich träumte, sollten einen Raum der Begegnung schaffen und das frisch renovierte Pförtnerhaus im Feldkircher Reichenfeldareal war dieser ‹Raum›.» Mit diesen Worten beschreibt Klaus Christa, der künstlerische Leiter der Pforte, die Faszination, die dieses besondere Gebäude auf ihn bis heute ausübt.
Die Begegnung zwischen Musiker*innen und Publikum und der lebendige Austausch im Anschluss an die Konzerte sind seit der ersten Stunde das zentrale Themen der Pforte.
Das Erdgeschoss bringt die idealen Voraussetzungen dafür mit. Die Musiker*innen, die eben noch im Saal des 1. Stockes in die Werke versunken waren, mischen sich unter das Publikum. Gespräche und Begegnungen entstehen, die alle Anwesenden bereichern. Um das Buffet in der Mitte drängen sich viele Menschen – erfüllt und erfreut vom Nachklang des Konzerts.
Der Saal im 1. Stock ist für uns der perfekte Konzertraum: Die Fenster öffnen sich großzügig nach draußen und holen die zauberhafte Umgebung des Pförtnerhauses in den Raum herein. So ist die Pforte in beide Richtungen durchlässig: Sie lässt Welt herein und strahlt in die Welt hinaus.